Baubeschreibung und Highlights – weiträumig und stilvoll
Vorbemerkungen
Das villenähnliche Wohngebäude wurde um 1910 erbaut und steht im Süden von Leipzig. Es erstreckt sich über drei Geschosse sowie ein Mansardengeschoss mit massiven Dachaufbauten zu allen Seiten. Das in traditionellen Mauerwerksbau errichtete Gebäude ist mit einer reichgestalteten Putzfassade versehen. Eindrucksvoll sind die spiegelgleich zum Hauseingang angeordneten, jeweils auf drei verzierten Konsolen ruhenden Erker im 1. und 2. Obergeschoss. Unterbrochen von der Traufe bilden in der Mansarde massive Aufbauten den Abschluss. Ähnlich der Wintergarten über Eck zur Straße mit den putzverzierten Pfeilervorlagen. Rückseitig erstreckt sich vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss mittig des Gebäudes eine von Rundstützen getragene Balkonanlage. Die Mehrzahl der Wohnungen verfügt über einen Balkon. Ein Personenaufzug mit Haltestellen auf den Wohngeschossen wird eingebaut.
Zielstellung
Die vorgesehenen Baumaßnahmen dienten der Instandsetzung und Modernisierung des Gebäudes. Den Forderungen der Denkmalschutzbehörde zur Erhaltung der äußeren Gestaltung des Gebäudes und darüber hinaus des Treppenhauses wurde mit der Sanierung Rechnung getragen. Mit der Modernisierung wurden die Wohnungen und die technischen Anlagen schlüsselfertig auf den heute gültigen Standard gebracht, unter Beachtung der vorhandenen Konstruktion. Die Wohnhäuser wurden wärmeschutztechnisch nach der Energieeinsparverordnung 2009 so ertüchtigt, dass sie einem KfW-Effizienzhaus 130 (KfW EH 130) entsprechen. Insgesamt wurden die strengen Grenzwerte des KfW-Effizienzhauses 130 bei der Materialauswahl und beim Einbau beachtet und zur Fertigstellung gutachterlich, durch einen geprüften Sachverständigen nach § 21 der EnEV abgenommen.
Bauarbeiten/Rohbau - Keller
Die Wände und Decken wurden im Strahlverfahren gereinigt und ausgebessert. Die Mieterkeller erhielten eine neue Holzlattenabtrennung. Der Heizraum und der Kellerzugang erhielten T30-Türen. Die Kellerwände wurden, wo notwendig, vertikal abgedichtet.
Innenwände
Es wurden Innenwände zur Grundrissneuordnung abgebrochen. Neue, nichttragende Innenwände wurden als Trockenbaukonstruktion errichtet. Im Küchen- und Badbereich wurden sie gleichzeitig zur Aufnahme der Versorgungsleitungen genutzt. Veränderungen an tragenden Bauteilen erfolgten unter Beachtung der Angaben in den statischen Berechnungen. An den Wohnungstrennwänden wurden zur Verbesserung des Schallschutzes Wandverstärkungen aus Trockenbau vorgesehen (betraf Wände unter 24 cm Wandstärke). Wurden neue Wohnungstrennwände in 24 er Mauerwerk ausgeführt, wurden diese in Kalksandstein der Rohdichteklasse 2,0 aufgemauert. Schadhafte Wandputzbereiche wurden abgeschlagen und neu verputzt.
Decken
Die Konstruktion wurde entsprechend den Angaben in der Statischen Berechnung überarbeitet, wobei Dachneigung und Dachform beibehalten wurden. Die Wärmedämmung der obersten Decke (Decke zum Dachboden sowie des Mansardendaches) wurde entsprechend der Energieeinsparverordnung mit mindestens 160 mm Mineralwolle ausgeführt. Die Dacheindeckung wurde als Ziegeldeckung neu hergestellt. Regenrinnen und Fallrohre wurden in Zink erneuert.
Dachkonstruktion
Das villenähnliche Wohngebäude wurde um 1910 erbaut und steht im Süden von Leipzig. Es erstreckt sich über drei Geschosse sowie ein Mansardengeschoss mit massiven Dachaufbauten zu allen Seiten. Das in traditionellem Mauerwerksbau errichtete Gebäude ist mit einer reichgestalteten Putzfassade versehen. Eindrucksvoll die spiegelgleich zum Hauseingang angeordneten, jeweils auf drei verzierten Konsolen ruhenden Erker im 1. und 2. Obergeschoss. Unterbrochen von der Traufe bilden in der Mansarde massive Aufbauten den Abschluss. Ähnlich der Wintergarten über Eck zur Straße mit den putzverzierten Pfeilervorlagen. Rückseitig erstreckt sich vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss mittig des Gebäudes eine von Rundstützen getragene Balkonanlage. Die Mehrzahl der Wohnungen verfügt über einen Balkon. Ein Personenaufzug mit Haltestellen auf den Wohngeschossen wurde eingebaut.
Treppenhaus
Die vorhandene zweiläufige Holztreppenanlage wurde geschliffen und nach Aufarbeitung von Fehlstellen unverändert genutzt. Treppen, einschließlich Treppengeländer wurden gestrichen (Trittstufen geölt). Das Treppenhaus ist unbeheizt.
Schornsteine
Der für die Heizung notwendige Schornstein wurde erhalten und saniert. Schornsteine, welche funktionell störten, wurden bis Oberkante Kellerdecke abgerissen. Nicht störende Schornsteine blieben bis Oberkante Dachgeschossdecke erhalten. Alle Öffnungen wurden fachgerecht verschlossen.
Fassade
Die Außenwandflächen wurden gemäß den geprüften Berechnungen mit einem Wärmeschutz versehen. Dort wo hinsichtlich des Erscheinungsbildes im Hinblick auf den Denkmalschutz eine Außendämmung nicht möglich war, wurden die Innenseiten nach den Vorgaben der Wärmeschutzberechnung gedämmt. Die Außenputze wurden in Anlehnung der vorhandenen Struktur ausgebessert bzw. erneuert. Über die Farbgebung von Fenstern, Türen und Putzen entschied die Denkmalschutzbehörde.
Fenster
Es wurden Holzfenster mit Isolierverglasung, u = 1,3 W/m² x K, eingebaut. Die Teilung einschließlich Sprossen erfolgte entsprechend den noch vorhandenen originalen Fenstern. Die Wohnraumfenster erhielten einen Dreh/Kippbeschlag. Als Außenfensterbänke kamen Zinkbleche mit seitlicher Aufkantung zum Einsatz. Innen wurden Fensterbänke aus Juramarmor eingebaut. Alle Fenster der Wohnungen erhielten elektrische Rollladenantriebe.
Türen
Alle Türen, mit Ausnahme der Bestandswohnungseingangstüren, wurden erneuert. Die Wahl der Türen und Beschläge erfolgte unter Beachtung der DIN-Vorschriften. Die Wohnungsinnentüren mit Röhrenspaneinlage und CPL-Beschichtung wurden als Futtertüren ausgebildet und mit 2,10 m Höhe eingebaut. Neue Wohnungseingangstüren, wurden als Schallschutztüren in Klimaklasse 3 montiert. Innentüren erhielten Edelstahl-Drückergarnituren. Die vorhandenen Türanlagen wurden in Absprache mit der Denkmalschutz-behörde restauratorisch aufgearbeitet.
Bodenbeläge
In den Wohnräumen wurde Echtholzparkett mit furnierten Sockelleisten verlegt. In den Bädern und Küchen wurden helle, große Fußbodenfliesen, dauerelastisch verfugt verlegt (Materialpreis ca. EUR 20,00 / m² brutto). Auch ein elegant-dunkler Bodenbelag konnte gewählt werden. Die Wahl erfolgte nach Mustervorlagen. Die Trennschienen wurden passend zum Parkett bzw. zur Fliese gewählt und eingebaut.
Wandbeläge
In den Wohnräumen wurden die Oberflächen von Wänden und Decken nach fachgerechter Untergrund-behandlung mit Raufasertapete tapeziert und gut deckend mit Dispersionsfarbe gestrichen. Ein Teil der Oberflächen wurde vor Aufnahme dieser Arbeiten gespachtelt. Bäder und Küchen erhielten in festgelegten Bereichen Fliesenbelag. Alle anderen Flächen wurden, wie zu den Wohnräumen beschrieben, tapeziert. Bäder und Duschen wurden raumhoch in modernem Fliesendesign gefliest (Materialpreis Brutto ca. EUR 20,00/m²). Die Küchen erhielten im Hauptarbeitsbereich einen Fliesenspiegel aus Fliesen 10/10 ca. 60 cm hoch. Die Wahl der Fliesen erfolgte nach Mustervorlage. Die Treppenhauswände wurden gespachtelt und geschliffen und nach Befunduntersuchung des Restaurators in Absprache mit dem Denkmalamt farbig gestaltet.
Außenanlagen
Die Freianlagen wurden gemäß des Freiflächengestaltungsplanes in Abstimmung mit der Denkmalschutz-behörde ausgeführt.
Sonstiges
Briefkastenanlage und Wechselsprechanlage mit Klingeltableau wurden im Hauszugangsbereich installiert. Der Standort wurde mit der Denkmalbehörde abgestimmt. Leerrohre für Kabelfernsehen in allen Wohnungen mit Anschlussdosen im Wohnzimmer und Kinderzimmer soweit Kabelfernsehen möglich, sonst Antennenanlage.
Gebäudereinigung
Das gesamte Gebäude wurde einer Grund- und Feinreinigung unterzogen.
Fertigstellung
Die Objekte wurden von einem, vom Verkäufer benannten Gutachter für die Käufer übergeben und abgenommen. Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienten oder durch behördliche Auflagen erforderlich waren, blieben vorbehalten.
Allgemeines
Die Baubeschreibung hatte bei Differenzen mit den Plänen vorrang. Zumutbare Abweichungen in der Bauausführung, insbesondere zur Erfüllung von gesetzlichen und behördlichen Auflagen waren ohne Zustimmung der Käufer zulässig. Die Abweichungen durften den Wert der Bauleistung nicht mindern. Um die Einheitlichkeit der Gemeinschaftsanlagen und der Gestaltung des Gebäudes zu wahren, blieb die Farbgebung, Materialauswahl usw. dem Bauträger vorbehalten. Die in Prospekt, Baugesuch und Plänen eingezeichnete Möblierung diente nur zur Veranschaulichung und war in den Leistungen nicht enthalten. Die Lage der einzelnen Sanitäreinrichtungsgegenstände in Bädern/WC's konnte ebenfalls vom Prospekt bzw. Planunterlagen abweichen. Die letztendliche Positionierung aufgrund der örtlichen Gegebenheiten bzw. technischer Erfordernisse blieb dem Bauträger vorbehalten.